Atmungsmustern
Jun 26, 2024

Verbesserung der sportlichen Leistung: Die Rolle von funktionalen Bewegungs- und Atmungsmustern

Die sportliche Leistung ist ein vielschichtiger Bereich, der von verschiedenen physischen und psychologischen Faktoren beeinflusst wird. Jüngste Studien unterstreichen die entscheidende Rolle, die funktionelle Bewegung und korrekte Atemmustern bei der Leistungssteigerung und Verletzungsprävention spielen. Dieser Blog-Beitrag befasst sich mit den neuesten Forschungsergebnissen zu funktionellen Bewegungsmustern (FMS) und Atemmusterstörungen (BPD) und gibt Sportlern, darunter Läufern, Curlern und Fussballspielern, praktische Einblicke und Ratschläge, wie sie besser trainieren und ihre sportlichen Leistung verbessern können. Atmungsmustern kennen und diese optimieren ist ebenfalls teil des Artikels.

Verbesserung der sportlichen Leistung: Die Rolle von funktionalen Bewegungs- und Atmungsmustern

«Wenn das Atmen nicht normalisiert wird, werden Bewegungsmuster nicht normalisiert» Patrick McKeown, Gründer Oxygen Advantage

Verstehen von funktionellen Bewegungsdiagrammen (FMS)

Der Functional Movement Screen (FMS) ist ein Instrument zur Bewertung der Bewegungsmuster von Sportlern. Er umfasst sieben funktionelle Bewegungen: Tiefe Kniebeuge, Hürdenschritt, Ausfallschritt, Schulterbeweglichkeit, aktiver gerader Beinheber (SLR), Rumpfstabilität, Liegestütz und Rotationsstabilität. Mit Hilfe dieser Bewegungen können verletzungsgefährdete Personen identifiziert und Maßnahmen zur Leistungssteigerung eingeleitet werden.

Wichtige Einsichten aus FMS-Studien:

  1. Bewertung und Verlässlichkeit: Studien deuten darauf hin, dass der FMS selbst für unerfahrene Prüfer zuverlässig ist, mit «mäßiger bis guter Interrater- und Intrarater-Zuverlässigkeit, bei akzeptablen Messfehlern» (Creel et al., 2001).
  2. Verletzungsvorhersage und -prävention: Der FMS kann Sportler mit hohem Verletzungsrisiko identifizieren und so gezielte Maßnahmen ermöglichen. Im Profifußball wurden beispielsweise die FMS-Werte vor der Saison zur Vorhersage des Verletzungsrisikos verwendet (Kiesel et al., 2007).
  3. Integrierter Ansatz: Der Trend im Sporttraining geht in Richtung eines integrierten Ansatzes, der FMS einschließt, um die gesamte funktionelle Bewegung zu bewerten und zu verbessern, nicht nur die isolierte Muskelkraft (Cook et al., 2006).

and breathe neon sign on tree Breathing Pattern Disorders AtemmusterStörungen des Atemmusters (BPD) und ihre Auswirkungen

Bei Störungen des Atemmustern (Breathing Pattern Disorders, BPD) handelt es sich um dysfunktionale Atemmuster, die die Leistung eines Sportlers beeinträchtigen können. Zu den häufigen BPDs gehören Hyperventilation, paradoxe Atmung und Tachypnoe, die zu Symptomen wie Müdigkeit, Kurzatmigkeit und muskuloskelettalen Ungleichgewichten führen können.

Befunde aus BPD-Studien:

  1. Einfluss auf die Bewegung: Untersuchungen von Bradley und Esformes (2014) ergaben, dass Sportler mit BPD beim FMS eher schlecht abschnitten. Dies deutet darauf hin, dass eine ineffiziente Atmung zu einem muskulären Ungleichgewicht und einer veränderten motorischen Kontrolle führen kann (Bradley und Esformes, 2014).
  2. Beurteilung und Klassifizierung: Die Beurteilung von BPD umfasst Beobachtung, Abtasten und orthopädische Tests zur Klassifizierung der Dysfunktion. Eine korrekte Beurteilung kann zu einer wirksamen Behandlung führen, die Schmerzen reduziert und die Funktion verbessert (Chapman et al., 2016).
  3. Behandlung und Intervention: Die Behandlung von BPD Atmungsmustern umfasst die Wiederherstellung der richtigen Atemmechanik und der neuromuskulären Kontrolle. Techniken wie die dynamische neuromuskuläre Stabilisierung und die Buteyko-Methode werden eingesetzt, um Atemmuster und die allgemeine sportliche Leistung zu verbessern (Chapman et al., 2016).

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Praktische Ratschläge für Athleten

Basierend auf den Erkenntnissen dieser Studien finden Sie hier praktische Tipps für Sportler, um ihr Training und ihre Leistung zu verbessern:

1. Funktionales Bewegungsscreening einbeziehen

Warum das wichtig ist: Das Erkennen und Beheben von dysfunktionalen Bewegungsmustern kann Verletzungen vorbeugen und die Leistung verbessern.

Wie man es macht:

  • Nehmen Sie FMS in Ihre regelmässige Bewertungsroutine auf.
  • Der Schwerpunkt liegt auf der Verbesserung von Beweglichkeit, Stabilität und Kraft in bestimmten Schwachpunkten.
  • Arbeiten Sie mit einer geschulten Fachkraft zusammen, um die FMS-Ergebnisse zu interpretieren und einen maßgeschneiderten Trainingsplan zu entwickeln.

2. Störungen des Atemmusters angehen

Warum das wichtig ist: Richtiges Atmen verbessert die Sauerstoffzufuhr, verringert die Müdigkeit und verbessert die gesamte funktionelle Bewegung. Atmungsmustern fällt eine grosse Bedeutung zu.

Wie man es macht:

  • Bewertung: Beginnen Sie mit einer umfassenden Beurteilung Ihrer Atemmuster. Techniken wie das Manual Assessment of Respiratory Motion (MARM) können helfen, Funktionsstörungen zu erkennen (Chapman et al., 2016).
  • Atmungsübungen: Üben Sie die Zwerchfellatmung und andere Übungen, die zur Korrektur von BPD dienen. Techniken wie die Hi-Lo-Bewertung können für die Selbstkontrolle nützlich sein.
  • Integration: Integrieren Sie Atemübungen in Ihre tägliche Trainingsroutine und konzentrieren Sie sich auf die Aufrechterhaltung der richtigen Atmung bei verschiedenen körperlichen Aktivitäten.

3. Massgeschneiderte Trainingsprogramme

Warum das wichtig ist: Massgeschneiderte Trainingsprogramme, die auf individuelle Schwächen und Atemmuster eingehen, können die Leistung erheblich verbessern.

Wie man es macht:

  • Funktionelles Training: Entwickeln Sie ein funktionelles Trainingsprogramm, das Übungen zur Verbesserung der sieben Bewegungen des FMS umfasst.
  • Atmungsübungen: Fügen Sie spezifische Übungen zur Verbesserung der Atmungseffizienz und Atmungsmustern hinzu, wie die Buteyko-Methode oder die dynamische neuromuskuläre Stabilisierung.
  • Fortschritte überwachen: Überprüfen Sie regelmäßig sowohl die Bewegungs- als auch die Atemmuster, um den Fortschritt zu verfolgen und notwendige Anpassungen vorzunehmen.

Schlussfolgerung

Die sportliche Leistung ist eng mit einer funktionellen Bewegung und einer effizienten Atmung verwoben. Durch die Einbeziehung von FMS und die Behandlung von BPD können Sportler ihr Training optimieren, das Verletzungsrisiko verringern und die Gesamtleistung verbessern. Ganz gleich, ob Sie Läufer, Curler oder Fussballspieler sind, die Integration dieser Erkenntnisse in Ihr Trainingsprogramm kann zu erheblichen Verbesserungen führen.

Indem sie sich auf diese kritischen Aspekte bei Atmungsmustern konzentrieren, können Sportler bessere Leistungsergebnisse erzielen und eine gesündere, nachhaltigere Sportlerkarriere geniessen.

Referenzen

  • Bradley, H., & Esformes, J. (2014). Störungen des Atemmusters und funktionelle Bewegung. Int. J. Sports Phys. Ther., 9(1), 28-39.
  • Chapman, E. B., Hansen-Honeycutt, J., Nasypany, A., Baker, R. T., & May, J. (2016). Ein klinischer Leitfaden für die Beurteilung und Behandlung von Störungen des Atemmusters bei körperlich Aktiven. The International Journal of Sports Physical Therapy, 11(5), 803-809.
  • Cook, G., Burton, L., & Hoogenboom, B. (2006). PreParticipation Screening: Die Verwendung von Grundbewegungen zur Beurteilung der Funktion – Teil 1. N Am. J. Sports Phys. Ther., 1(2), 62-72.
  • Creel, G., et al. (2001). Gleichzeitige und konstruktive Validität der Ergebnisse der zeitlich begrenzten Bewegungsbatterie. Phys. Ther., 81(2), 789-798.
  • Kiesel, et al. (2007). Können schwere Verletzungen im Profifußball durch einen funktionellen Bewegungstest in der Vorsaison vorhergesagt werden. N Am. J. Sports Phys. Ther., 2(3), 147-158.

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