Protein – mittlereweile gibt es kaum ein Produkt ohne Protein zusatz. Joghurt, Müsli, Riegel usw. Doch warum wird Protein gerade als Verkaufsargument überall beigemischt? Warum braucht es Protein überhaupt wenn man Sport macht? In diesem Artikel versuchen wir auf das Thema Protein und den Einsatz von Proteinpulver näher einzugehen.
Die Rolle von Protein in der Ernährung
Proteine spielen eine zentrale Rolle im menschlichen Körper. Sie sind die Bausteine von Zellen, Geweben und Enzymen und erfüllen eine Vielzahl von Aufgaben, von der Reparatur geschädigter Gewebe bis zur Unterstützung des Immunsystems. Für Sportlerinnen und Sportler, insbesondere für jene mit einem intensiven Trainingsplan, ist die optimale Proteinzufuhr entscheidend. Doch wie viel Protein ist nötig, und wie können Proteinpulver helfen, diese Bedürfnisse zu erfüllen?
Die optimale Proteinzufuhr: Wie viel ist genug?
Die tägliche Proteinmenge für gesunde Erwachsene liegt zwischen 1,2 und 1,4 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht, wie die Schweizer Sport- und Ernährungswissenschafterin Joëlle Flück jüngst in der NZZ erklärt. Für sportlich aktive Menschen kann die empfohlene Menge sogar auf 1,5 bis 2,2 Gramm steigen. In speziellen Situationen, wie beim Muskelaufbau oder bei einer Diät zur Fettreduktion, können bis zu 2,4 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht ideal sein.
Für eine 70 Kilogramm schwere Person bedeutet dies einen Bedarf von 105 bis 154 Gramm Protein täglich. Während dies mit einer ausgewogenen Ernährung erreichbar ist, wird es für vegane Sportlerinnen und Sportler oft eine Herausforderung, ausreichend Protein aus rein pflanzlichen Quellen zu beziehen. Hier kommen Proteinpulver ins Spiel.
Warum Proteinpulver?
Proteinpulver sind eine praktische und effektive Möglichkeit, den Proteinbedarf zu decken, insbesondere nach dem Training. Während tierische Produkte wie Eier oder Milch einen hohen Proteingehalt bieten, haben vegane Alternativen wie Hülsenfrüchte oder Tofu oft auch hohe Anteile an Kohlenhydraten und Fetten, was die Kalorienzufuhr erhöht. Mein Tip für Protein Pulver ist jenes von Forever, dass hier erhältlich ist. Nicht nur das es auf der Kölner Liste ist und für Athleten unbedenklich, sondern es schmeckt auch gut.
Für Veganerinnen und Veganer bieten Proteinpulver nicht nur eine konzentrierte Proteinquelle, sondern auch eine einfache Handhabung. Ein Shake nach dem Training liefert 25 bis 30 Gramm Protein und fördert die Muskelregeneration sowie den Muskelaufbau. Die Vegane Alternative von Forever gibt es hier.
Die richtige Auswahl: Isolate vs. Blends
Es gibt zwei Haupttypen von veganen Proteinpulvern: Isolate und Blends.
- Isolate: Diese enthalten Proteine wie Erbsen-, Reis- oder Sojaprotein in ihrer reinsten Form. Sie sind oft geschmacksneutral und enthalten keine Zusatzstoffe. Allerdings fehlt ihnen ein optimiertes Aminosäurenprofil.
- Blends: Mischungen aus verschiedenen Proteinquellen bieten ein ausgewogenes Aminosäurenprofil und sind ideal, um die Proteinsynthese zu fördern. Besonders wichtig ist hier der Anteil an Leucin, einer Aminosäure, die den Muskelaufbau anregt. Experten empfehlen eine Portion mit 2 bis 3 Gramm Leucin.
Kriterien für die Wahl des richtigen Pulvers
Die Wahl des passenden Proteinpulvers ist nicht trivial. Hier einige wichtige Punkte, die bei der Auswahl berücksichtigt werden sollten:
- Optimiertes Aminosäurenprofil: Blends mit Sojaprotein sind oft eine gute Wahl.
- Geringer Fett- und Kohlenhydratanteil: Für Sportler, die auf ihre Kalorienzufuhr achten, sind reine Proteinquellen entscheidend.
- Keine künstlichen Zusatzstoffe: Aromen und Süssstoffe können langfristig das Mikrobiom beeinträchtigen.
- Geprüfte Qualität: Produkte von seriösen Herstellern und solche, die auf der Kölner Liste stehen, garantieren Reinheit und Sicherheit.
- Geschmack: Geschmack ist subjektiv, aber durch die Zugabe von Früchten wie Beeren oder Bananen kann der oft etwas künstliche Geschmack verbessert werden. So lassen Sie sich auch mit einem Fruity.today oder anderen Früchte-Mix zu einem Shake mixen.
Die richtige Dosierung
Bei der Dosierung von veganem Proteinpulver sollte man aufpassen: Aufgrund der schlechteren Verdaulichkeit und der Stickstoffberechnung der Proteingehalte wird oft eine etwas höhere Menge benötigt. Dies bedeutet, dass Veganerinnen und Veganer die empfohlene Dosis ungefähr verdoppeln sollten, um den gewünschten Effekt zu erzielen.
Proteinpulver im Alltag: Anwendungstipps
Nach dem Training
Nach einer intensiven Einheit ist der Körper besonders aufnahmefähig für Nährstoffe. Eine Portion Proteinpulver (25–30 Gramm Protein) innerhalb von 30 Minuten nach dem Training fördert die Muskelregeneration und die Proteinsynthese.
Vor dem Schlafengehen
Eine zusätzliche Portion Protein am Abend kann die Regeneration über Nacht unterstützen. Besonders Casein, ein langsam verdauliches Protein, wird häufig empfohlen. Für Veganer könnte Sojaprotein als Alternative dienen.
Integriert in Mahlzeiten
Proteinpulver lässt sich auch in Smoothies, Müesli oder Backwaren integrieren. Dies ist besonders hilfreich für Menschen, die Schwierigkeiten haben, genug Protein durch Shakes oder Hauptmahlzeiten zu konsumieren.
Mythen und Fakten: Doping und Verunreinigungen
Ein oft übersehener Punkt ist das Risiko von Verunreinigungen und Doping. Immer wieder werden in Proteinpulvern verbotene Substanzen gefunden, weshalb Experten raten, nur geprüfte Produkte zu kaufen. Die Kölner Liste bietet eine Übersicht über getestete und sichere Produkte.
Nachhaltigkeit und Ethik
Neben der Funktionalität spielt für viele vegane Sportlerinnen und Sportler auch die Nachhaltigkeit eine Rolle. Pflanzliche Proteinpulver haben in der Regel eine bessere Umweltbilanz als tierische Alternativen, da sie weniger Ressourcen wie Wasser und Land beanspruchen.
Fazit: Proteinpulver als Baustein für sportlichen Erfolg
Proteinpulver sind mehr als nur ein Trend. Sie bieten eine praktische Möglichkeit, den erhöhten Proteinbedarf von Sportlerinnen und Sportlern zu decken, fördern den Muskelaufbau und unterstützen die Regeneration nach dem Training. Besonders für Veganerinnen und Veganer, die auf eine rein pflanzliche Ernährung setzen, sind sie oft unverzichtbar.
Die richtige Wahl des Pulvers, gepaart mit einer ausgewogenen Ernährung und einem effektiven Trainingsplan, kann entscheidend sein für den Erfolg im Sport. Wichtig ist, auf geprüfte Qualität und die richtige Dosierung zu achten. Mit diesen Faktoren im Blick steht dem Einsatz von Proteinpulver nichts im Weg – für ein gesundes und leistungsfähiges Leben.